Auch kleinere Pegel sollten für die Bevölkerung einsehbar sein
Das Thema Hochwasserschutz und Hochwasservorsorge spielt in der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel seit jeher eine zentrale Rolle. Dazu informierte sich jetzt der CDU-Landtagsabgeordnete Torsten Welling in einem Vor-Ort-Termin mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden im VG-Rat Rhein-Mosel, Jens Firmenich. Firmenich erläutert: „Wir bemühen uns stetig um eine Verbesserung des Hochwasserschutzes und der Hochwasservorsorge, einiges wurde bereits auf den Weg gebracht, aber gerade durch ein stärker gebündeltes Vorgehen auf Ebene der Verbandsgemeinde könnten wir noch bessere Erfolge erzielen.“ Bei den Überlegungen rückten auch die Pegel der kleineren Zuflüsse der beiden Hauptströme Rhein und Mosel ins Blickfeld. Dabei fiel auf, dass der seit Jahrzehnten bestehende Pegel im Baybachtal bei Burgen nicht in der Online-Darstellung des Hochwassermeldedienstes RLP zu finden ist. Für Torsten Welling Grund zur Nachfrage: „Es ist für uns nicht ersichtlich, warum die Informationen zu diesem Pegel nicht öffentlich für die Bürgerinnen und Bürger einsehbar ist. Dies wirft zudem die Frage auf, wie viele weitere Pegel gibt es im Land, die ein solches „Schattendasein“ führen?“ Aus diesem Grund stellte Welling eine Kleine Anfrage an die Landesregierung und das zuständige Umweltministerium. Die Antwort weist aus, dass immerhin 76 der 147 gewässerkundlichen Landespegel nicht auf der Seite des Hochwassermeldedienstes RLP geführt werden. Der Grund: In der Regel gibt es noch keine Leitungen, die das Datenvolumen in den geforderten 15-Minuten-Intervallen übermitteln können, eine stetige Verbesserung sei aber das Ziel der Landesregierung. Torsten Welling und Jens Firmenich sind sich dazu einig: „Es sollte schnellstmöglich eine entsprechende Darstellung realisiert werden, schließlich gibt es genug ambitionierte Ziele der Landesregierung zum Thema „Digitalisierung“, dass es gerade an solchen für die Menschen wichtigen Stellen nicht scheitern darf.“ Landtagsabgeordneter Welling sieht zudem noch Potenziale im gesamten Wahlkreis: „Wenn ich an die schweren Hochwasser vom vergangenen Jahr an Elz und Nette denke, könnten auch zusätzliche Pegel in den Verbandsgemeinden Maifeld und Vordereifel sinnvoll sein.“
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