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Landtagsabgeordneter Torsten Welling (CDU) für Widerspruchslösung bei Organspende

‚Ja‘ zur Widerspruchslösung / Organspender sind Lebensretter / Nach wie vor gibt es in Deutschland zu wenige Organspender und zu lange Wartelisten für eine Transplantation



Gemeinsam mit den gesundheitspolitischen Sprecherinnen und Sprecher der CDU-Landtagsfraktionen unterstützt CDU-Landtagsabgeordneter Torsten Welling die von Nordrhein-Westfalen initiierte Gesetzesinitiative im Bundesrat zur Einführung der Widerspruchslösung bei der Organspende. Diese wichtige Initiative zielt darauf ab, die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung zu erhöhen und somit die Chancen auf lebensrettende Transplantationen zu verbessern.

In Deutschland warten derzeit rund 8400 Menschen auf ein Spenderorgan. Trotz der positiven Einstellung vieler Menschen zur Organspende ist die tatsächliche Spendenbereitschaft jedoch gering. Im Jahr 2023 gab es bundesweit lediglich 965 Organspenderinnen und Organspender, die knapp 2900 Organe gespendet haben. Angesichts der hohen Zahl von Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan ist dies bei weitem nicht ausreichend.

Die vorgeschlagene Widerspruchslösung sieht vor, dass grundsätzlich jeder Mensch als Organspenderin oder Organspender gilt, sofern er oder sie nicht zu Lebzeiten ausdrücklich widersprochen hat. Niemand darf zu einer Organspende gezwungen werden. Die Menschen sollen jedoch dazu verpflichtet werden, eine bewusste Entscheidung für oder gegen die Organspende zu treffen. Diese Änderung würde nicht nur den bürokratischen Aufwand verringern, sondern auch die Dokumentationsprobleme lösen, die derzeit viele potenzielle Spenderinnen und Spender daran hindern, ihre Bereitschaft zur Organspende zu dokumentieren.

Besonders wichtig ist dabei, dass ein Widerspruch gegen eine Organspende nicht begründet werden muss. Jeder Mensch hat das Recht, sich ohne Angabe von Gründen gegen die Organspende zu entscheiden. Dies respektiert die persönliche Freiheit und die individuellen Überzeugungen und sorgt gleichzeitig für eine klare Dokumentation der Entscheidung.

Torsten Welling dazu: „Wichtig für eine gute Entscheidung sind umfassende Informationen über die Organspende und die neuen möglichen Reglungen. Mit der Widerspruchslösung im Transplantationsrecht stellt man sicher, dass sich die Rahmenbedingungen für mehr Organspenden Schritt für Schritt verbessern. Angesichts der nahezu zehntausend Menschen, die in unserem Land auf ein Spenderorgan warten, dürfen wir keine Zeit verlieren.“

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