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Torsten Welling (MdL) diskutiert am EU-Projekttag mit Zehntklässlern der Erich-Kästner-Realschule

Lebhafte Doppelstunde mit zwei Realschulklassen


Wie kann die Europäische Union auf die Herausforderungen aus der Corona-Krise und dem Ukraine-Krieg reagieren? Über diese komplexe Frage diskutierten die beiden zehnten Klassen der Erich-Kästner-Realschule Plus (EKS) mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Torsten Welling. Anlass dieser sehr lebhaften und kontroversen Diskussionsrunde war der EU-Projekttag „Europa kommt in die Schule“.

Man wolle klare Antworten und nicht um den „heißen Brei“ herumreden, machte eine Schülerin der Klasse 10a gleich zu Beginn deutlich. In der Politik gehe es doch nur um Macht, da bleibe das Menschliche auf der Strecke, sagte sie weiter. „Wie soll man dann noch Vertrauen in die Politik haben?“ Torsten Welling erläuterte daraufhin den Unterschied zwischen guter und schlechter Machtausübung. Er machte aber auch ganz klar deutlich: „Macht heißt Dinge durchsetzen zu können – notfalls auch gegen eine Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung.“ Die Einführung des Euro habe gezeigt, so Welling weiter, dass die Politik damals eine richtige Entscheidung getroffen habe, die bei einer Volksabstimmung aber sicher keine Mehrheit bekommen hätte.

Auch in anderen Fragen bezog der Politiker Stellung: Der Austritt Großbritanniens aus der EU sei ein Fehler gewesen, genauso wie die Schwächung der NATO in den vergangenen Jahren. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine könne jeder sehen, wie wichtig eine starke wirtschaftliche und militärische Gemeinschaft sei. Jedes souveräne Land habe das Recht, sich seine Bündniszugehörigkeiten selbst auszusuchen und entsprechend zu beantragen, sagte er zu dem bevorstehenden NATO-Beitritt von Schweden und Finnland.

Bezüglich der Corona-Krise hatten die Schüler unterschiedliche Einschätzungen: Einige von ihnen kritisierten, dass man am Anfang der Krise vor zwei Jahren zu langsam gehandelt habe. Andere wiederum bemängelten, dass bereits jetzt wieder vor einer neuen Welle im Herbst gewarnt und damit unnötig Panik gemacht werde.

Am Ende der gut anderthalbstündigen Diskussion schien etwas Vertrauen in die Politik zurückgewonnen zu sein. „Sie können gerne nochmal zu uns in die Klasse kommen“, bedankte sich ein Schüler der 10a bei Torsten Welling.


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