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  • AutorenbildTorsten Welling

Informative Diskussion beim Webtalk „Ärztliche Versorgung auf dem Land“

200 zusätzliche Medizinstudienplätze, weiterer Medizin-Studienort und Erhalt kleiner Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz: Mit diesen Punkten eröffnete der CDU-Spitzenkandidat Christian Baldauf den Webtalk zum Thema „Ärztliche Versorgung auf dem Land“. Eingeladen hatte der CDU-Landtagskandidat für den Wahlkreis 12, Torsten Welling, der ebenso Cornelia Kaltenborn (Geschäftsführerin des St. Nikolaus Stiftshospitals), den Ärztlichen Direktor des Klinikums Prof. Dr. Martin Wolff, Chefarzt Dr. Ralph Rüdelstein sowie den niedergelassenen Arzt und Geschäftsführer eines medizinischen Versorgungszentrums (MVZ), Dr. Bernhard Landers, als Diskussionsteilnehmer begrüßen konnte. „Bereits 2022 werden mehr als 50 Prozent der niedergelassenen Ärzte 65 Jahre und älter sein und sind daher auf der Suche nach ärztlichem Nachwuchs“, betont Baldauf. Gerade im ländlichen Raum gestalte sich diese Suche jedoch als schwierig. Für Bernhard Landers ist dies auch in den Wünschen der Bewerber begründet, denn häufig seien Teilzeitmodelle und das Arbeiten in der Gemeinschaft gewünscht. Hier biete das MVZ Möglichkeiten, kooperative Arbeitsmodelle anzubieten, die mehr Flexibilität ermöglichten. Rüdelstein merkte an, dass sich die Studenten häufig dort niederlassen, wo sie ausgebildet wurden, was es den Städten einfacher mache, Nachwuchs zu gewinnen. Die Politik müsse daher die Ausbildung mehr unterstützen, damit im ländlichen Raum mehr junge Ärzte ausgebildet werden könnten. Für die Ausbildung zum Hausarzt sei die Verbundweiterbildung ein vielversprechendes Modell, indem eine Hausarztpraxis und ein Krankenhaus sich die Ausbildung teilen und damit stationär und ambulant miteinander verbinden, so Wolff. Anklang fand in diesem Zusammenhang die Idee von Dr. Bernhard Landers einen regionalen „Runden Tisch“ zu gründen, um die kommenden Bedarfe gemeinsam miteinander zu besprechen. Medizin-Studentin Clara Jünemann brachte die studentische Sichtweise mit ein. Wichtig sei eine gute Ausbildung vor Ort, lehrreiche Praktika würden über Mundpropaganda unter den Studierenden weiterverbreitet und damit empfohlen. Ein wichtiger Punkt sei jedoch schlicht die Wertschätzung. Hier würden schon kleine Anreize wie die Übernahme der Fahrtkosten oder des Mittagessens ausreichen. „Die medizinische Versorgung gerade im ländlichen Raum wird eine der zentralen Herausforderungen des Landes und daher müssen jetzt Lösungsansätze erarbeitet werden“, fasst Welling die Intention der Veranstaltung zusammen.


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