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AutorenbildTorsten Welling

Landtagsabgeordneter Torsten Welling (CDU) startet in Wochen der KiTas

Für den Ochtendunger CDU-Landtagsabgeordneten Torsten Welling häufen sich im Austausch im Wahlkreis die Hilferufe aus dem KiTa-Bereich: „Es ist fast überall das Gleiche: Erzieherinnen und Erzieher kümmern sich mit viel Einsatz um die Kinder, aber aufgrund der neuen Betreuungsschlüssel und gestiegener Verwaltungsaufgaben laufen sie oft auf dem Zahnfleisch!“ Die Ursache liegt beim neuen Kita-Gesetz in Rheinland-Pfalz. Es sieht für die Betreuung, Bildung und Förderung zwei- bis sechsjähriger Kinder im Kita-Alltag eine Kraft für zehn Kinder vor – doch bei vielen Tätigkeiten können Erzieherinnen und Erzieher nicht auf alle zehn Kinder gleichzeitig eingehen.

„Die Erzieherinnen und Erzieher sind so teilweise am Rande ihrer Belastungsgrenze und häufig froh, wenn sie die Kinder satt, sauber und unverletzt über den Tag bringen. Mehr können sie aufgrund der ihnen auferlegten Umstände nicht leisten. Sie müssen Betreuungszeiten einschränken und bringen dadurch Eltern in Bedrängnis, die auf verlässliche Betreuungszeiten angewiesen sind“, so Welling weiter.

Zur fachlichen Vorbereitung auf die nun von der CDU-Landtagsfraktion gestarteten thematischen Fokussierung mit den „Wochen der KiTas“, tauschte man sich mit Claudia Theobald aus. Claudia Theobald arbeitet seit 30 Jahren als Erzieherin und weiß als Vorsitzende des Kita-Fachkräfteverbandes in Rheinland-Pfalz nur zu gut über das Dilemma in den Kitas Bescheid: „Als Erziehrinnen und Erzieher führen wir oft fast nur noch Aufsicht. Sobald Personal ausfällt, kommen wir ans Ende der Fahnenstange. Wir können in der nun siebenstündigen Kernzeit kaum noch Gruppen aufteilen oder zusammenschieben, bzw. Personal umverteilen, denn alle Kinder sind durchgehend da. Der im neuen Kita-Gesetz festgeschriebene Personalschlüssel ist für diese Aufgaben zu knapp bemessen. So bleibt uns oft nichts anderes übrig, als Betreuungszeiten zu kürzen, um die Aufsichtspflicht und das Kindeswohl zu gewährleisten.“ Theobald sieht Bund, Länder und Kommunen in der Verantwortung, gemeinsam eine Lösung zu finden.

Für den Abgeordneten Torsten Welling steht fest: „Die Bildungsbiografie beginnt in der Kita. Was hier versäumt wird, ist in der Schule schwierig aufzuholen. Deshalb müssen wir die Situation in den Kitas zur Chef-Sache machen.“


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